Vom Kernkraftwerk zum Karrierestart in Deutschland: Herr Y.s Weg zur Integration

Im Schatten des Kernkraftwerks Saporischschja, begann die Reise eines Mannes, der in Deutschland nicht nur Zuflucht, sondern auch eine neue berufliche Heimat finden sollte. Herr Y., ein erfahrener Ingenieur, landete in Berlin, genauer gesagt im Ankunftszentrum Tegel, wo ihm als erstes eine Unterkunft zugewiesen wurde.

Doch das war erst der Anfang seiner Odyssee. Um in der deutschen Gesellschaft Fuß zu fassen, musste Herr Y. sich den Herausforderungen stellen, vor denen so viele vor ihm bereits gestanden hatten: die deutsche Sprache, der Papierkram und die endlos scheinende Bürokratie. Doch durch Zufall und Mundpropaganda fand er den Weg zum > ingeus Ukraine-pro-bono Projekt, wo er nicht nur Antworten auf seine brennendsten Fragen fand, sondern auch tatkräftige Unterstützung bei der Antragstellung im Jobcenter – alles Hand in Hand mit seinem persönlichen ingeus-Coach.

Die Dankbarkeit war ihm anzusehen, und er wusste, dass er auf ingeus zählen konnte. Doch Herr Y. wollte mehr als nur überleben; er wollte leben. Sein Coach erkannte sein Potenzial und schlug eine AVGS-Maßnahme beim Jobcenter vor, die auch dort auf offene Ohren stieß.

Herr Y. war zurückhaltend und bescheiden, aber offen jede sich bietende Arbeitsgelegenheit zu ergreifen. Die Unsicherheit, ob seine Fähigkeiten in der neuen Umgebung Anerkennung finden würden, nagte an ihm. Doch mit der Unterstützung seines Coaches erstellte er einen aussagekräftigen Lebenslauf und wagte sich an die Erkundung beruflicher Möglichkeiten. Parallel dazu besuchte er einen Integrationskurs, um sich mit der deutschen Sprache anzufreunden.

Wie aber verschafft man sich einen Einblick in den deutschen Arbeitsmarkt? Herr Y. wusste die Antwort: Praktika. Mit einer Reihe von Initiativbewerbungen und der intensiven Unterstützung seines ingeus-Beraters, der persönlichen Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern suchte, öffnete sich schließlich eine Tür. Ein Kraftwerksleiter wurde auf Herrn Y. aufmerksam und bot ihm ein bezahltes Praktikum in einem deutschsprachigen Team an – mit der Aussicht auf eine Festanstellung.

Die Freude war groß, doch die Sorge um seine Sprachkenntnisse blieb. Nachdem er eine A2-Deutschprüfung bestanden hatte, stand er vor der nächsten Hürde: dem berufsbezogenen Wortschatz. Aber auch hier ließ ihn sein Jobcoach nicht im Stich. Mit wöchentlichen Konversationsübungen und gezielten Vorbereitungen ebneten sie den Weg für einen erfolgreichen Praktikumsstart.

Im Berufsalltag fand Herr Y. nicht nur die Chance, seine Sprachkenntnisse zu verbessern, sondern auch den notwendigen Fachwortschatz zu erlernen. Die Arbeitgeber hatten Verständnis für seine Situation und erwarteten kein perfektes Deutsch. So berichtete Herr Y. nach eineinhalb Monaten Praktikum stolz von seinen ersten Erfahrungen. Nun stand die Wohnungssuche an, um endlich mit seiner Frau und Tochter ein neues Kapitel aufzuschlagen.