Wie nachhaltig und erfolgreich ein Coaching ist, entscheiden unter anderem die Kund*innen, die es nutzen. Nehmen sie die Impulse ihres Beraters an oder nicht? Wird das Coaching Teil ihrer DNA oder streift es nur oberflächlich?
Im Fall von Frau K. war das Coaching nachhaltig und erfolgreich über einen Zeitraum von drei Jahren. Genau diese Zeit hatte sie benötigt, um ihre Ausbildung erfolgreich zu beenden.
Doch wie kam es dazu?
Frau K. kam im Sommer 2021 zu ingeus Waiblingen. Sie hatte davor einige Jahre in der Türkei gelebt, sich dann aber von ihrem Partner getrennt und die alleinige Erziehung ihres Kindes übernommen. Zurück in Deutschland hatte sie 2018 das Abendgymnasium besucht und ihren Realschulabschluss mit der Note 1,5 bestanden.
Eine Ausbildung hatte sie noch nicht, aber ihr Traum als Kind war es Bauzeichnerin zu werden. Mit dem damaligen Umzug in die Türkei und der frühen Mutterschaft verschwand der Traum in eine kleine Nische ihres Bewusstseins und sollte da lange ruhen.
Darum wollte sie auch mit der Hilfe von ingeus zuerst eine Arbeit finden, ließ sich dann aber darauf ein, einen Ausbildungsplatz zu suchen. Sie hatte dafür verschiedene Berufe ausgewählt, aber bei keinem schien es zu „klappen“, obwohl sie gute Bewerbungsunterlagen erstellt hatte. Vielleicht lag es an Corona, vielleicht an der Tatsache, dass sie alleinerziehend war. Es war schwer herauszufinden.
Schließlich arbeitete sie mit ihrer Beraterin über Onlinecoaching an ihrem Kindheitstraum und holte dabei das Gefühl wieder an die Oberfläche, welches sie als Kind mit diesem Beruf verband. Es entstand eine Energie, die zu einem einmaligen Anschreiben führte und eine enorme Motivation freisetzte.
Sie bewarb sich innerhalb von zwei Wochen bei allen noch offenen Ausbildungsstellen (30 Bewerbungen) in einem großen Umkreis und hatte drei erfolgreiche Vorstellungsgespräche in Betrieben, die ihr kurzfristig einen Ausbildungsplatz zur Verfügung stellten. Letztlich entschied sie sich für einen Betrieb, der sich 33 km von ihrem Wohnort entfernt befand. Das bedeutete für die alleinerziehende Mutter, jeden Morgen um 5 Uhr aufstehen, das Kind zu den Großeltern oder die Schulbetreuung bringen und bis 7:00 Uhr im Betrieb zu sein.
Drei Jahre organisierte sie ihr privates Umfeld und kämpfte mit Widrigkeiten von Ämtern. Aber sie hielt durch. Im Juni 2024 schrieb sie folgende Worte an ihre Beraterin: „Ich hoffe, Sie haben mich nicht vergessen. Ich habe vor ca. drei Jahren eine Ausbildung zur Bauzeichnerin für Ingenieurbau begonnen und am Donnerstag habe ich meine letzte mündliche Prüfung und bin dann endlich ausgelernt und staatlich geprüfte Bauzeichnerin. Sie glauben nicht, wie vielen Nerven es mich gekostet hat, diese Ausbildung zu beenden (…) aber es ist nun vorbei! Ich habe übrigens auch schon eine neue Stelle als Bauzeichnerin. Ich beginne bei Z*** ein neues Arbeitsverhältnis und bin diesbezüglich schon sehr aufgeregt.
Ich möchte mich noch einmal herzlich bei Ihnen bedanken für Ihre motivierenden Worte damals. Ich kann es selbst immer noch nicht ganz fassen, dass ich es nun durchgezogen habe. Sie haben mich dazu motiviert und das vergesse ich Ihnen niemals. Vielen Dank!“
Der Großteil des Erfolgs entstand durch das Miteinander im Coaching, das Erkennen, was die Kundin wirklich wollte und die gezielte Arbeit an der Verwirklichung. Den Rest erledigte die Motivation der Kundin mit dem Erreichen ihres Ziels ein stabiles Fundament für sich und Ihr Kind zu schaffen.