Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen 2020

Der 3. Dezember ist der internationale Tag der Menschen mit Behinderung. Dieser Gedenk- und Aktionstag will mehr Solidarität und Inklusion für Menschen mit Behinderungen fördern. Er erinnert einerseits daran, dass Behinderungen häufiger vorkommen, als manche das vielleicht denken. Nach Einschätzungen der World Health Organization (WHO) leben rund 15% der Weltbevölkerung mit einer Behinderung. Das sind etwa mehr als eine Milliarde Menschen.

Andererseits betrifft eine Behinderung jeden von uns auf die eine oder andere Weise - entweder als Familienmitglieder, Betreuer*innen, Schulkamerad*innen, Sportkamerad*innen oder Kolleg*innen.

Trotzdem ist für Menschen mit Behinderungen die Teilhabe an der Gesellschaft in nur wenigen Ländern eine Selbstverständlichkeit.

 

Mehr Sichtbarkeit schaffen

Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Behinderungen begrenzt sich häufig auf körperliche Beeinträchtigungen. Dabei benutzen nur etwa fünf Prozent der Menschen mit einer Behinderung einen Rollstuhl. Das führt dazu, dass viele andere, deren Behinderung nicht physisch erkennbar ist, häufiger übersehen werden. Diese verbreitete öffentliche Wahrnehmung hat zum Teil dazu geführt, dass es bis heute an angemessenen Mechanismen – z.B. im Alltag, Arbeitsplatz oder Schulen - fehlt, um den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen umfassend gerecht zu werden. Tatsächlich leidet ein Viertel der Menschen mit Behinderungen an psychischen Erkrankungen oder Verhaltensstörungen.

Als Gesellschaft tragen wir die Verantwortung dafür, härter daran zu arbeiten, die Inklusion dieser Menschen in Bezug auf Bildung, Erwerbsbeteiligung und soziales Engagement zu ermöglichen. Dies ist insbesondere wichtig, da fast vier von fünf Arbeitgebern angeben, dass sie wahrscheinlich jemanden mit einer körperlichen Behinderung einstellen würden. Wohingegen diese Bereitschaft nur bei einem Drittel vorliegt, wenn der oder die Bewerber*in eine psychosoziale oder geistige Behinderung hat (vgl. APM 2021 Disability Diversity and Inclusivity Index).

Die ingeus GmbH ist sich diesen gesellschaftlichen Auftrag bewusst und unterstützt jährlich Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen wie chronische Schmerzen oder Müdigkeit, Seh- oder Hörstörungen, Diabetes, Hirnverletzungen, neurologischen Störungen, Lernunterschiede und kognitive Funktionsstörungen bei der nachhaltigen (Wieder) Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Beliebte Maßnahmen sind dabei u.a. BaGtiv für Bedarfsgemeinschaften, AMI für Migrant*innen, MoDuLa, Neue Perspektiven und Stabil ins Ziel.

 

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